top of page

DIE GESCHICHTE

Damit Ihr mehr Freude am Zuschauen habt: Die Story

 

 

Bruder Feuer ist Franz von Assisi, meditierend unterm Baum. Sein Leben zieht szenisch an uns vorüber, ob heute oder damals, fast ein‘s: Dolce Vita, die Minne, Tanz und Musik – Rock n’Roll?

 

 

Dolce Vita

‚Pica‘ Giovanna und Pietro Bernardone, die Eltern Francescos, wohlhabende Tuchhändler, erwarten den Besuch einer der Top-Familien aus Assisis Oberstadt: Die Offreduccios nebst Tochter Clara. Francesco, typischer Sohn aus reichem Hause, von Mama vergöttert, dem Vater latent konfliktreich zugetan, eröffnet der ehrenwerten Gesellschaft seinen Entschluss, dem Ruf General Giacomos zu folgen um sich als Ritter am Feldzug gegen Perugia zu beteiligen und verabschiedet sich sogleich mit einem rauschenden Fest. Jedoch: Der Traum vom siegreichen Helden in schimmernder Rüstung geht gründlich daneben. Assisi wird vernichtend geschlagen, Francesco schwer verwundet und gefangengesetzt.

 

 

Aufbruch in das Neue Leben

Aus Kerkerhaft freigekauft, wird ein - so nicht erwartet - gewandelter Francesco  von seiner Familie mit geladenen  Gästen und dem üblichen Gehabe willkommen geheißen, auf dass er sein altes Leben wieder aufnähme. Doch es kommt anders: Francesco, von Krieg, Leid und Enttäuschung geprägt, hat neue Ziele: Allein die Pflege der Kranken und Hilfe für die  Ärmsten soll fortan sein Leben bestimmen und, als wäre dies nicht genug, will er St. Damian, das verfallene Kirchlein vor den Toren Assisis, wiederaufbauen, wie im Traum der Herr ihm geheißen hatte. Die benötigten Mittel hierfür will er sich beim großen Markt im nahen Foligno verdienen, wo er, wie jedes Jahr, die Stoffe seines Vaters anbieten will, jedoch diesmal auf eigene Rechnung. Dem Vater bleibt die Unterschlagung nicht verborgen:  Gegen den heftigsten Widerstand seiner Frau zeigt er Francesco bei der kommunalen Gerichtsbarkeit an, die sich allerdings für nicht zuständig erklärt, nachdem der Beschuldigte sich erstmal auf des Allerhöchsten Geheiß berufen hat. Also landet die Causa bei Bischof Guido I, der, Francesco durchaus wohlgesonnen, diesen zur Herausgabe des Handelserlöses an den Vater bewegen kann. Francesco gib seine Kleider noch obendrauf und wendet sich seinem Neuen Leben zu.

 

 

 

Der Weg zur Brudergemeinschaft

Meditieren, beten, betteln, predigen. Allzeit helfend lebt Franz Caritas, Liebe, doch hält sein Weg eine Vielzahl von Prüfungen und Selbstzweifel für ihn bereit, seien es Punks, die ihn in der U-Bahn überfallen und halb totschlagen, seien es Versuchungen aus seinem alten Leben oder die allgegenwärtigen Dämonen unserer Zeit. Aber nichts davon kann seine Liebe zur Schöpfung mit  all ihren Facetten, seine Friedfertigkeit und seinen tiefen Glauben erschüttern; und immer mehr seiner Freunde aus alten Tagen öffnen sich seiner Welt, schließen sich ihm an: Tanzend und singend folgen sie Franz, leben und verbreiten seine Ideen einem Feuersturm gleich, der übers Land fegt und aus der Asche neues Leben sprießen lässt.

 

 

Franz‘ Vermächtnis

Mit der Abbitte für unseren Umgang mit den Elementen führt uns Bruder Feuer zum ‚Sonnengesang‘, der unerreichten Liebeserklärung an Schöpfer,  Schöpfung, unseren blauen Planeten und all seine Bewohner: Hochaktuell weil nachhaltig gültig.

Die Begegnung mit dem Wolf von Gubbio, mehr denn eine Parabel: Nicht Zähmung oder gebrochener Wille, gegenseitiger Respekt ist es, was uns gut miteinander auskommen macht; und nicht zuletzt gilt das für  unterschiedliche Überzeugungen in Glaubensdingen ...

So wollen wir unsere Lebensreise mit Franz nicht beschließen, ohne das Friedensgebet in Assisi zu würdigen, ein Kolloquium, bei dem sich die Weltreligionen gegenseitig Referenz und Respekt erweisen, ganz im Sinne  unseres Protagonisten Bruder Feuer, den sie Franz von Assisi nennen.

 

 

 

 

Fine

Zitate aus dem Drehbuch:

"Ich werde Ritter. Basta. Und morgen geht’s los! Aber heute wird noch gefeiert!
Franz (Andi Rinn)

 

"Und jetzt, da ich gefangen in Feindes Kerker harre, seh ich,

dass gefangen ich seit je her war."
Franz (Andi Rinn)

 

"Francesco, mein wundervoller Erstgeborener! Was hat die Gefangenschaft nur aus Dir gemacht? Wie sehr hat Dein Schicksal Dich verändert!"
Mutter (Ingrid Pongratz)

 

"Eine verfallene Kirche auf-zubauen? Nichts als Narretei.

Erst wird er Ritter, jetzt wird er Maurer?
Vater (Markus Gamperling)

"Dieses Dein Handeln, mein Sohn - demütig, entschlossen und weise - kann nur der Eingebung des Allerhöchsten geschuldet sein!"

Bischof (Wolfgang Rhezak)

Zitat zu Franz von Assisi:

"Franziskus hat alles vorweggenommen, was

unser modernes Denken an Weitherzigkeit und an

Mitgefühl in sich birgt:

die Liebe zur Natur,

die Liebe zu den Tieren,

den Sinn für soziale Verpflichtung, den Blick

für die Gefahren des Wohlstandes und

selbst des Besitzes."

 

J. K. Chesterton (1874 -1936)

 

bottom of page